Halloween – ein Fest auch für uns?

Seit ein paar Jahren wird in unseren Breiten ein neues Fest etabliert – „Halloween“

Sicher dient es vordergründig, wie so viele andere der „neuen Feste“, einfach nur um den Konsum in der „Bevölkerung“ zu steigern. Doch lohnt es sich, mit eben diesen „Halloween“ etwas tiefer auseinanderzusetzen und es nicht einfach nur als „Mist aus den Staaten“ abzulehnen. Denn in Wahrheit ist dieses Fest keine „Erfindung“ aus den USA, sondern hat dort nur die Zeiten überlebt (es gelangte durch irisch-schottische Auswanderer im 19. Jahrhundert in die „Neue Welt“) und findet nun seinen Weg zurück auf unseren „alten Kontinent“.

Hexenneujahr, Samhain oder Halloween (hallows=Heiligen) ist eines der vier großen irischen/keltischen Feste. Samhain wurde beginnend am Vorabend in der Nacht zum 1. November und an diesem Tage gefeiert. Er wurde früher als Beginn des keltischen Jahres angesehen. Es wurde damals angenommen, dass zu Samhain die Menschen einen Zugang zu den Wesen der anderen Welt haben. Es wurde deshalb auch angeraten, sein Haus an diesem Tage nicht zu verlassen, um nicht mit den Repräsentanten der Vorzeit zusammenstoßen. Es ist sicher kein Zufall, dass die römisch-katholische Kirche am 1. November “Allerheiligen” und am 2. November den Allerseelentag begeht. Auch in der römischen Mythologie gab es Tage, an denen die Unterwelt offenstand (mundus patet) und deshalb sollten wichtige Tätigkeiten wie kriegerische Handlungen, Schiffsfahrten, Hochzeiten usw. auch unterlassen werden. Dieser Hintergrund macht die „Samhain-Nacht“ zu einer „Begegnung zwischen Lebenden und Toten“ und lässt somit auch Rückschlüsse auf die modernen Halloween-Riten zu.

Und hier liegt auch der Schlüssel für jeden, der mag, dieses Fest im Sinne des Ahnengedenkens aufleben zu lassen und unsere Kinder nicht mit inhaltslosen „Konsumbräuchen“ und teilweiser “satanischer” Ausgestaltung alleine zu lassen. Warum also nicht auf die „richtige Art“ Halloween deuten und eben auch entsprechend zu begehen!? Eine Verehrung der Gestorbenen der eigenen Sippe, ein Tag zur Erinnerung an die Toten der zwei Weltkriege… Es ist aber nicht “nur” ein Totenfest, sondern auch der Zeitpunkt, wo das Alte stirbt, damit das Neue geboren werden kann. Der Übergang von Sommer zum Winter – im ewigen Kreislauf des Lebens.

Also – am Feuer den Kindern ein Märchen, eine Sage oder einfach von den Großeltern erzählt. Ihnen so das Bewusstsein (er)schaffen, dass sie ohne ihre Ahnen nun einmal gar nicht hier wären und dass ihr Volk ohne unser und ihr zukünftiges (richtiges)Handeln vergehen wird.

 

Samhain

In des Waldes düstren Hallen

Hört man leis die Blätter fallen.

Heute Wandersmann gib acht!

Geister huschen durch die Nacht.

 

Tote Seelen gehen um,

Rauschen wild ums Haus herum

Und gar gruslige Gespenster

Starren durch das Küchenfenster.

 

Guter Wandersmann tritt ein,

Wärme dich am Feuerschein.

Nimm dir Suppe, nimm dir Brot,

Draußen tanzt Gevatter Tod.

 

Sing mit uns heut deine Lieder,

Morgen ruhn die Seelen wieder.

Es ist nur diese eine Nacht,

In der die Toten halten Wacht.

 

Die Sage warum man Kürbis schnitzt

“Und welche Rollen spielen die Kürbisse an Halloween? Warum schnitzt man Kürbisse und stellt ein Licht hinein? Der irischen Sage nach soll es einen Schmied, Trunkenbold und Dieb namens Jack Oldfield gegeben haben. Bevor er vom Teufel geholt wurde bestellte Jack einen letzten Trunk. Um diesen zu bezahlen verwandelte sich der Teufel in eine Münze, welches Jack jedoch in seinen Geldbeutel steckt, wo sich bereits ein Silberkreuz befand. Um wieder frei zu kommen versprach der Teufel Jack zehn weitere Jahre auf Erden.

Nach 10 Jahren kam der Teufel zu Jack, der sich als letzten Wunsch einen Apfel wünschte. Als der Teufel auf den Baum geklettert war, ritzte Jack ein kleines Kreuz in den Stamm, so dass der Teufel festsaß. Um sich aus dieser Misere zu befreien gewährte der Teufel Jack dass er für immer von seiner Seele lassen sollte.

Aber jeder stirbt nun einmal und Jack durfte wegen seiner zahlreichen bösen Taten nicht in den Himmel. Und weil er bei dem Baum einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat durfte er auch nicht in die Hölle. Da nun Jack beim Teufel weinte hatte dieser Mitleid und gab Jack ein glühendes Kohlestück und eine Rübe mit auf die Wanderung zurück auf die Erde. Jack legte die Kohle in die ausgehöhlte Rübe und soll seither auf Erden umherwandern. Aus der Rübe ist ein grosser Kürbis geworden und man nennt die ausgehöhlten, erleuchteten Kürbisse daher „Jack–o‘ lantern“.”