Die „heidnische Winteraustreibung“ in Leisnig 2025

Die Keimzellen des Faschings bzw. Karnevals in Europa sind in heidnischen Bräuchen wie Fruchtbarkeitskult und Sonnenkult unserer Vorfahren zu suchen.

Im März (Tag ungenau) fand die Verehrung der Fruchtbarkeitsgöttin Nerthus (Tacitus beschreibt Nerthus als Terra Mater (lat.: Mutter Erde) statt. Ihr zur Ehre gab es wohl auch einen Umzug, der mit einem geschmückten Wagen, sowie einem Abbild Ihrer stattfand.
Dieses Fest zu Ehren der Göttin Nerthus sollte für eine ertragreiche Ernte im nächsten Jahr sorgen. Die vorösterliche Fastenzeit (Fas-ten = Ende der Zeugung) wurde mit der Fastnacht (Zeugungs-nacht) oder dem Karneval (carne vale = Fleisch lebe wohl!) eingeläutet.

Viele „Wissende“ sprechen darum auch von einer heiligen „Zeugungszeit“, Fasing (= fas = zeugen), sing (= was davon abstammt) also die „Zeugungszeit“.
(siehe Rainer Schulz)

 

14 Wagen und 15 Fußgruppen waren am gestrigen Rosensonntag beim Umzug in Leisnig dabei.

Auch wenn wir leider keinen Kaiser mehr haben und in Leisnig auf einen „Grafen“ (aus Mutzschen) zurückgreifen müssen 😉 , war das Wetter und die Stimmung „kaiserlich“.