Sven Krüger, ehemaliges Mitglied der SPD (Austritt im September 2018), wurde am vergangenen Sonntag als „parteiloser Kandidat“ (unterstützt von CDU, FW, FDP sowie dem Bauernverband) zum Landrat des Landkreises Mittelsachsen gewählt.
Der AfD-Kandidat Jens Tamke konnte selbst in seiner Heimatstadt Roßwein Sven Krüger nicht besiegen. Lediglich in Waldheim bot der 57-jährige „gelernte Instandhaltungsmechaniker, Versicherungsmakler und Importeur sowie Händler von Ultraleichtfluggeräten“ dem aktuellen Oberbürgermeister von Freiberg etwas mehr Konkurrenz.
Dies ist wahrscheinlich dem Umstand geschuldet, dass in Waldheim ab Herbst ein „Mega-Asylheim“ entstehen soll (wir kommentierten), wodurch die AfD dort etwas mehr „Proteststimmen“ für sich verbuchen konnte. Ansonsten blieb Tamke aber überall deutlich auf Platz zwei, in der Wählergunst hinter Sven Krüger zurück.
Die Bürger- und Protestpartei FREIE SACHSEN konnte mit ihrem Kandidaten Stefan Trautmann bis auf ihre Hochburgen, wie zum Beispiel Leisnig mit guten 6 Prozent, keine überraschenden Ergebnisse erzielen. Was aber bei einer Landratswahl zu erwarten war. Denn auch wenn Trautmann in seiner Heimatstadt Döbeln für sein soziales und ehrenamtliches Engagement bekannt ist, wägen die Wähler bei einer Personenwahl die realistischen Chancen auf einen Sieg gegen „die großen Parteien“ genau ab.
Der Stadtrat und Fraktionsvorsitzende Christian Fischer äußerte dazu: „Für Leisnig zeigt sich über die letzten Wahlen, dass wir eine stabile Stammwählerschaft haben und die FREIEN SACHSEN in Leisnig bereits verwurzelt sind.“ Er bedankte sich bei allen Wählern und Unterstützern für das Vertrauen bei dieser Landratswahl.
Es ist bezeichnend, dass Krüger, der sich in der „Corona-Zeit“ eher als „typischer Beamter“ hervorgetan hat, bei einigen kritischen Bürgern auf große Skepsis stößt. Siehe die Kampagne „#wirliebenfreiberg“. Siehe: https://www.freiberg.de/stadt-und-buerger/aktuelles/neuigkeiten/wirliebenfreiberg-universitaetsstadt-startet-imagekampagne-und-gibt-der-mehrheit-eine-stimme
Merkwürdig ist auch sein „dünner Lebenslauf ohne erkennbare Wurzeln“. Der erste Eintrag ist beispielsweise sein Studium der Rechtswissenschaften an der TU Dresden.
Der zukünftige Landrat Sven Krüger war während der Corona-Plandemie, nach medialen Druck, an „vorderster Front“ tätig, um sich zum Beispiel von den Spaziergängen in Freiberg zu distanzieren, ja man könnte sogar von einer Diffamierungskampagne sprechen. Dies sollte an dieser Stelle NICHT vergessen werden:
Zitat:
„Über mögliche und nötige Maßnahmen gegen diese Erkrankung kann man verschiedener Meinung sein. Natürlich sind die Einschränkungen des sozialen Lebens, der Wirtschaft und der Kultur für uns alle schmerzhaft. Aber wir müssen auch feststellen: Die Maßnahmen des Bundes und des Freistaates sollen das Leben und die Gesundheit Vieler schützen!
Lügen, Hass und Hetze, Aufrufe zu Gewalt und gar zu Mordanschlägen sind erschreckend und nicht hinnehmbar. Wir befürchten, dass aus Worten Taten werden können!“
gez.
Matthias Damm, Landrat des Landkreises Mittelsachsen
Sven Krüger, Oberbürgermeister der Stadt Freiberg
Sven Liebhauser, Oberbürgermeister der Stadt Döbeln
Ralf Schreiber, Oberbürgermeister der Stadt Mittweida
Dr. Manfred Graetz, Landrat a.D.
Dr. med. Rudolf Lehle
Lutz Kermes
( Quelle: http://mittelsaechsische-erklaerung.de/ )